2023: Deutsche Luftsportler und Luftsportlerinnen international top

Das Luftsportjahr 2023 ist zu Ende und wir blicken stolz auf einige der internationalen Erfolge unserer Luftsportler und Luftsportlerinnen zurück.

Segelflieger und Segelfliegerinnen aus der Weltspitze nicht wegzudenken

Ganz frisch im Gedächtnis ist sicherlich die Goldmedaille, die die Segelflug-Nationalmannschaft vor rund einer Woche in der Teamwertung der Segelflug WM im australischen Narromine errungen hat. Aber auch die Einzelleistungen in der Club-, Standard- und 15m-Klasse sprachen für sich.

Weshalb immer ein bisschen Glück dazu gehört, erklärte Teamchef Bernd Schmid schon kurz nach der Siegerehrung im Interview mit unserer Pressestelle. Auch die Nationalmannschaft der Frauen hat im Juli untermauert, dass sie zur Weltspitze des Segelflugs gehört. In Garray (Spanien) holte das Team Bronze. Daniela Wilden rief in der Club-Klasse die beste Einzelleistung ab und ergatterte ebenfalls Bronze.

Europameister darf sich Markus Frank nennen. Er stellte die Konkurrenz in der Offenen Klasse während der EM im polnischen Leszno in den Schatten. Sogar sechsmal Edelmetall sicherten sich die Segelkunstflieger, die ebenfalls in Polen, allerdings in Torun, an den Start der WM gingen.

Modellflug ist Garant für internationalen Erfolg

Doch nicht nur im Segelfliegen durften zahlreiche Erfolge gefeiert werden. Die Modellflieger und -fliegerinnen zeigten sich das ganze Jahr über schwer in Form. Nur ein Beispiel stellt der Teamweltmeistertitel der Senioren in der Disziplin F3K während der WM im rumänischen Sanpetru dar. Getragen wurde der Erfolg durch bärenstarke Einzelleistungen. So flog Carolin Weihe bei den Damen ganz oben aufs Treppchen.

Einen förmlichen Medaillenregen setzte es bei der F5J-WM in Dupnitsa, Bulgarien. Zwei Goldmedaillen, drei Silbermedaillen und eine Bronzemedaille brachte die Deutsche Nationalmannschaft mit nach Hause. Damit nicht genug, EM-Silber gabs für Nationalmannschaft F2D/Combat im polnischen Wloclawek. Eine Goldmedaille, drei Silbermedaillen und fünf Bronzemedaillen erflogen die deutschen Modellflieger bei der Welt- und Europameisterschaft im Freiflug. Und auch im Magnetflug (F1E) lief es rund – einmal Silber und zweimal Bronze standen am Ende zu Buche

Besonders im Modellflug ließe sich die Liste beinahe beliebig weiterführen und wir beglückwünschen natürlich allen, die wir aus Platzgründen nicht erwähnt haben.

Auch im Motor- und Ultraleichtflug, Freiballonsport, Drachen- und Gleitschirmfliegen und Fallschirmspringen lief es rund

Im Motorflug zeigten Robin Shearer und Olivier Meindl mit der Bronzemedaille während der WM im Rallyefliegen, dass mit ihnen in Zukunft gerechnet werden darf.

Nach vielen Jahren Pause ist dieses Jahr erstmals wieder ein ganzes deutsches Team, und nicht nur ein einzelner Pilot, bei einem internationalen Motorschirm-Wettbewerb angetreten. In der Gesamtwertung der British Open belegte Pilot und Nationaltrainer Benedikt Bös den dritten Platz.

Freiballonsport war auch in diesem Jahr zwingend mit zwei Namen verbunden. Willi und Benni Eimers. Das eingespielte Duo belegte den zweiten Rang beim Gordon Bennett Rennen, der WM der Gasballonfahrer. Das macht sagenhafte vier Podiumsplätze in sechs Rennen. Benni Eimers wurde bereits vor dem Rennen mit dem FAI Montgolfier Diplom für seine sportlichen Leistungen geehrt.

Gleich dreimal Silber für Deutschland gabs während der Drachenflug-WM im nordmazedonischen Krusevo. Dirk Ripkens ließ sich den Vizeweltmeister-Titel in der Starrflügelklasse nicht aus der Hand nehmen, während Corinna Schwiegershausen Vizeweltmeisterin in der Frauenwertung wurde. Ebenfalls Silber brachte die Teamwertung der Starrflügler, hier wäre auch Gold drin gewesen:

Bei den Gleitschirm-Piloten machte Linus Schubert eindrücklich auf sich aufmerksam. Mit nur 15 Jahren wurde er bei seinem ersten internationalen Wettbewerb dieses Kalibers gleich Vizeweltmeister bei der Paragliding-WM im Präzisionsfliegen, die in Sopot, Bulgarien stattfand:

Die deutschen Fallschirmspringer und -springerinnen waren zu verschieden Wettbewerben international sehr erfolgreich. Individuelle Erfolge durften auch im DAeC gefeiert werden. Hier sei Anabel Brugger genannt, Vertreterin der jungen Generation Fallschirmsport NRW, die an einem Weltrekord im Formationsspringen und an der ersten erfolgreichen 81er-Formation mitwirken durfte.

Die Liste der individuellen und Team-Erfolge auf internationaler wie nationaler Ebene weiterzuführen, würde jeden Rahmen sprengen. Auch hier gilt allen, die in diesem Rückblick nicht erwähnt wurden, unser herzlicher Glückwunsch, ob sie nun eine Platzierung oder gar deutschen Meistertitel erringen konnten oder einen Rekordversuch erfolgreich absolviert haben.

Und natürlich darf auch an dieser Stelle ein herzlicher Dank an die zahlreichen helfenden Hände in den Bundeskommissionen, Mitgliedsverbänden oder Vereinen, egal ob ehrenamtlich oder hauptamtlich, nicht vergessen werden. Ohne euch wäre der deutsche Luftsport nicht da, wo er steht.

Wir wünschen allen, dass sie ihren Erfolg auch im Jahr 2024 weiterführen!