Luftsportler können Tiere, vor allem Vögel und Großsäuger erheblich stören, wenn sie zu tief über wichtige Gebiete mit Vorkommen solcher Arten fliegen, mit dem Ballon fahren oder auf solchen Flächen landen. Wenn Flugplätze in unmittelbarer Nähe von bedeutsamen Artenvorkommen liegen, kann dies besonders kritisch sein. Das Problem liegt in der fehlenden Informationsvermittlung an Luftsportler. Zum einen sind keine Informationen über die Vorkommen dieser Arten, deren Biologie, Verhalten und die Störempfindlichkeit vorhanden, wie auch keine entsprechende Empfehlungen zur Vermeidung von Störungen. Naturschutzfachliche Inhalte sind in der Luftfahrerausbildung bisher weitgehend unzureichend berücksichtigt.
Die Ausbildungsunterlagen "Naturschutz für Piloten - natur- und umweltbewusst fliegen" sollen mit Fakten Piloten motivieren, die Bedürfnisse der Pflanzen und Tiere zu erkennen und Rücksicht zu nehmen. Die Piloten lernen die Konsequenzen ihres Verhaltens für die Natur kennen. Das modulare System der Unterlagen bietet vielfältige Möglichkeiten. In der Ausbildung fließen Natur- und Umweltschutzthemen in den regulären Unterricht mit ein. Nicht zuletzt geben die Informationen gute Argumentationshilfen in der Vereinsarbeit und für Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von Naturschutzverbänden und Behörden.
Die Luftsportgemeinschaft Rheinstetten sucht auf diesem Weg den Kontakt zu Sponsoren, die bereit sind, den nächsten Schritt, die Anschaffung eines Elektro-Lepo, zu ermöglichen.