Eine rasante technische Entwicklung hat den Ultraleichtflugzeugen (UL) in den vergangenen Jahrzehnten einen ungeahnten Boom verschafft. Neue rechtliche Rahmenbedingungen erlauben, Ultraleichtflugzeuge bis zu einer maximalen Abflugmasse von 600 kg zuzulassen. Auch heute schon unterscheiden sich die modernen, aerodynamisch gesteuerten Uls nur noch durch das Gewicht und erleichterte Regeln, nicht aber in der Handhabung von Motorflugzeugen.
Nach wie vor sind Piloten aber auch mit gewichtsgesteuerte ULs (Trikes), die von einer Drachenfläche getragen werden, aktiv. Die Sparte wird erweitert durch UL-Tagschrauber und – ganz neu – durch UL-Hubschrauber. Die Aufgaben bei den Wettbewerben entsprechen den normalen Anforderungen für Flugbetrieb und Navigation an einen guten Piloten.
Ultraleichtfliegen ist umweltfreundlich. Durch den Einsatz moderner Motoren und Technologien werden verbrauchs- und schadstoffarme Antriebsaggregate benutzt. Die Triebwerke sind insbesondere auf möglichst geringe Lärmemission getrimmt, der Gesetzgeber hat hier niedrige Grenzwerte vorgeschrieben. Auch Elektro-Antriebe werden inzwischen erfolgreich erprobt und bereits für kürzere Flugzeiten, z.B. in der Schulung eingesetzt. Luftsport und Naturschutz schließen sich nicht gegenseitig aus, im Gegenteil. In vielen Bereichen arbeiten Piloten und Flugplatzbetreiber mit Naturschützern eng zusammen.
Der DAeC engagiert sich seit mehr als 20 Jahren erfolgreich um die Kooperation mit Naturschutzverbänden und Naturschützern. Ziel der Arbeit ist es, Piloten und Flugplatzbetreiber für die Belange des Umwelt- und Naturschutzes zu sensibilisieren und andererseits den Vertretern des Umwelt- und Naturschutzes die Bedingungen und Möglichkeiten der Luftsportler zu erklären.