RSR erläutert Regeländerungen

Geplante Änderungen am Regelwerk 2024 erläutern an dieser Stelle das Referat Sport und der Ausschuss Regelwerk (RSR) der Bundeskommission Segelflug.

Damit alle Pilotinnen und Piloten die Möglichkeit haben, sich rechtzeitig auf die Wettbewerbssaison 2024 vorzubereiten, möchten wir an dieser Stelle erste Informationen zu geplanten Änderungen am Regelwerk für 2024 veröffentlichen.

Zur Steigerung der Sichtbarkeit muss jedes Flugzeug ab kommendem Jahr mindestens eine der folgenden Komponenten aufweisen:

  • Ein ACL, das von vorne bei Tageslicht im Flug gut sichtbar ist (z.B. ACL auf dem Rumpf, in der Haube oder in der Seitenflosse).
  • Je ein Streifen in leuchtenden Farben (rot, orange oder pink) an beiden Außenflügeln mit einer Breite von mindestens 20 cm, der von der Nasenleiste mindestens 50 % der Flügeltiefe an Ober- und -unterseite bedeckt.

Das bedeutet, dass alle Flugzeuge bei Qualifikationswettbewerben und Deutschen Meisterschaften entweder ein entsprechendes funktionsfähiges und eingeschaltetes ACL oder eine entsprechende Warnmarkierung vorweisen müssen.

Um die Arbeitsbelastung der Ausrichter zu reduzieren, ist es künftig für die Teilnahme an Qualifikationswettbewerben und Deutschen Meisterschaften verpflichtend, seine IGC-Ranglisten-ID einmalig im COPILOTEN zu hinterlegen. Sofern bereits eine ID bei der IGC Ranking List vorliegt, kann der Pilotenname unter:

http://sailplanegp.aero/igcrankings/pilots/search.aspx

eingegeben werden und über einen Klick auf den Namen das Profil mit Informationen zur ID aufgerufen werden.

Liegt noch kein Eintrag für einen Piloten vor, muss ein neuer Eintrag unter folgendem Link erstellt werden:

http://sailplanegp.aero/igcrankings/pilots/add-a-new-pilot.aspx

Die ID ist auf copilot.segelflug.aero unter „Meine Daten -> IGC-Id“ einzugeben.

Für die kommende Saison sind zudem weitere Anpassungen geplant, die jedoch erst Anfang 2024 final beschlossen werden. Hierzu gehört die Vereinfachung und Anpassung des PEV-Verfahrens. Die Wartezeit soll dabei bei 10 Minuten verbleiben, die Länge des Fensters wird auf 7 Minuten verkürzt. Außerdem führt ein PEV nach einem gültigen Abflug in einem offenen PEV-Fenster künftig nicht mehr zu einer nachträglichen Strafe, um damit Strafen für Fehlbedienungen zu verringern.

Zur Erhöhung der Flugsicherheit sollen Ruhetage nach 5-8 Tagen empfohlen, bzw. nach 8 Tagen verpflichtend werden. Es wird dabei bewusst ein Zeitfenster genutzt, damit die Sportleiter je nach Wetterlage einen sinnvollen Ruhetag auswählen können.

Ab 2025 ist darüber hinaus angedacht, die Doppelsitzerklasse auf Deutschen Meisterschaften mit festen, gleichberechtigten Teams zu fliegen, wie es auch international der Fall ist (Qualis bleiben davon ausgenommen).