Heißluftballon-WM: Deutsche nehmen Kurs auf erstes Edelmetall

Bisher blieb den deutschen Heißluftballon-Pilotinnen auf der großen internationalen Bühne ein Platz auf dem Treppchen verwehrt. Während der 5. FAI-Weltmeisterschaft der Frauen, die am 2. September im australischen Northam startet, soll es endlich klappen.

Heißluftballon-WM der Frauen: 30 Sportlerinnen aus 13 Nationen

Dreißig Luftsportlerinnen aus 13 Nationen treten zum Wettbewerb an. Darunter auch Aline Kalousdian und Susanna Obieglo, die mit ihren Heißluftballons für Deutschland starten werden. Beide sind erfahrene Pilotinnen. Obieglo lehrt im Rahmen der German Ballooning Academy alle Handgriffe, die es braucht, um den Sport ausüben zu können. Kalousdian, die ursprünglich aus Brasilien stammt, wurde die Begeisterung für Heißluftballons sprichwörtlich in die Wiege gelegt. Ihre Eltern stellen selbst Ballone her und gehen dem Sport seit über 30 Jahren nach.

In den vorhergegangenen vier Weltmeisterschaften fuhren Australien, Litauen, Polen, Belgien, Österreich und die USA auf die Medaillenränge, wobei das Austragungsland Australien mit zweimal Gold und einmal Bronze die Nase im Medaillenspiegel vorne hat. Die jüngste Wettfahrt gewann 2018 die Polin Daria Dudkiewicz-Golawska. Eigentlich hätte die WM bereits 2021 stattfinden sollen, wurde aufgrund der Corona-Pandemie auf 2023 verlegt.

Die WM in Australien ist der erste derartige Wettbewerb, der nicht in der nördlichen Hemisphäre stattfindet. Northam liegt 100 Kilometer östlich von der Großstadt Perth.

Hier finden Sie einen Überblick über das gesamte Feld der Starterinnen.