An dieser Stelle bedankt sich der Vorstand bei den Kameradinnen und Kameraden für die perfekte Vorbereitung, die einen absolut reibungslosen Verlauf ermöglicht hat.
Mit 62 anwesenden von 64 Stimmen (Bundeskommission Gleitschirm- und Drachenfliegen und Deutscher Kunstflugverband DKUV waren nicht vertreten) war die Versammlung beschlussfähig. Nachdem bei der außerordentlichen Hauptversammlung am 7. September 2023 das erste Paket eines vom Vorstand erarbeiteten, zukunftsweisenden Reformpakets abgelehnt wurde, wurden die Ergebnisse dieser Hauptversammlung von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und sicher auch von den anwesenden Gästen mit Spannung erwartet.
Nach den notwendigen Formalitäten, einem Impulsvortrag von Herrn Dipl. Ing. Erwin Penzkofer zum Thema „Elektrische Flugantriebe für Kleinflugzeuge zur Dekarbonisierung der Allgemeinen Luftfahrt“, den Berichten des Präsidenten sowie der Vorsitzenden der Bundeskommissionen und der Bundesausschüsse, berichtete der Vizepräsident Finanzen Rudi Baucke über den laufenden Haushalt und stellte den Haushaltsplan 2024 vor. Im laufenden Haushaltsplan 2023 liegen die Ausgaben etwas unter Plan. Dennoch wird das Haushaltsjahr vermutlich mit einem geringen Defizit abgeschlossen werden. Auf diese Weise bauen sich die in den Corona-Jahren aufgelaufenen Rücklagen langsam ab. Eine Rückzahlung der Rücklagen an die Mitglieder und Kommissionen, wie von einigen Kommissionen gewünscht, ist aus satzungsrechtlichen Gründen nicht möglich. Durch die im Jahr 2019 vereinbarte Senkung des Fachbeitrages werden die Mitglieder in Zeiten spürbarer Inflation leicht entlastet. Für das Haushaltsjahr 2024 ist eine Unterdeckung von 117.000 € geplant, um die Rücklagen weiter moderat abzubauen. Insgesamt ist die finanzielle Situation des Verbandes gut. Der Haushaltsplan für 2024 wurde durch die Mitglieder und die abstimmungsberechtigten Organe genehmigt.
Im Anschluss wurde über 7 Anträge (davon 6 zu zukunftsträchtigen Satzungsänderungen) diskutiert und abgestimmt, die alle mit der jeweils erforderlichen Mehrheit angenommen wurden.
- der Bundesausschuss Frauen und Familie BAFF wird in „Bundesausschuss fliegende Frauen“ umbenannt
- die Bundeskommissionen erhalten das Recht, auf der HV eigene Anträge zu stellen
- Bundeskommissionen erhalten das Recht, sich als Zweigverein in der Form „BuKo e.V.“ zu organisieren
- die Mitgliedsform „assoziiertes Mitglied“ für bestimmte Gruppen wird eingeführt
- die Beitragsordnung wird um einen Beitrag für assoziierte Mitglieder erweitert
- Kooperationsmöglichkeiten werden in der Satzung verankert
- das Subsidiaritätsprinzip wird künftig ausgeschlossen
Erläuterungen zu den Inhalten dieser Satzungsänderungen bzw. deren Auswirkungen werden zeitnah auf der Homepage zum Nachlesen eingestellt.
Ein zu Beginn der Sitzung eingebrachter Dringlichkeitsantrag, der zum Ziel hatte, die Aufgabenteilung zwischen dem Vorstand und den Bundeskommissionen neu festzulegen, die Beitragsströme neu zu regeln und den Haushalt der Bundesgeschäftsstelle über 3 Jahre auf 400.000 € zu reduzieren, wurde abgelehnt. Der Grund dafür ist, dass die Delegierten im Vorfeld ausreichend Gelegenheit haben müssen, sich eine Meinung über derart weitreichende Maßnahmen zu bilden. Der Vorstand hat jedoch zugesagt, die im Antrag angesprochenen Themen in geeignetem Kreis zu diskutieren und Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
Der Vorstand ist erfreut, dass die Beschlüsse zu Satzungsänderungen, die im September zur außerordentlichen Hauptversammlung bereits vorlagen und abgelehnt wurden, nun mit dreimonatiger Verspätung getroffen wurden. Teil 1 der geplanten Reform des DAeCs ist damit abgeschlossen. Weitere Teile werden folgen.
Darüber hinaus haben die Anwesenden mit großer Mehrheit erklärt, sich keinesfalls als Mitglieder dem Luftsportverband Deutschland anschließen zu wollen, um sich statt vom DAeC vom LUVD national wie auch international vertreten zu lassen. Die Diskussion war auf die Tagesordnung gerückt, weil entsprechend missverständliche Aussagen u. a. in den sozialen Medien zur Verwirrung unter den Mitgliedern geführt hatten.
Die nächste Ordentliche Hauptversammlung wird am 30. November 2024 in Saarbrücken stattfinden.