„Das alles hat ohne ständige Internet- oder Mobilfunkverbindung funktioniert, Wettervorhersagen rief man damals per Fax ab oder brachte sie im direkten Vorfeld der Ballonfahrt telefonisch in Erfahrung“, ordnet Fink während des Vortrags ein.
Anfangs schien der Rekordversuch, der im Luftraum Augsburg starten sollte, unter keinem glücklichen Stern zu stehen, denn die Flugsicherungs-Behörde des Bundes gab kein grünes Licht. „Aber steter Tropfen höhlt den Stein, nach ein paar Anrufen bei den richtigen Stellen, habe ich eine Genehmigung bekommen, den Versuch zumindest als Nachtfahrt zu starten. Ab diesem Zeitpunkt war die Zusammenarbeit mit der Flugsicherung wirklich toll und unkompliziert“, berichtet Fink.
Nach einer flugmedizinischen Beratung entschied sich der Pilot dazu, auf einen Co-Piloten zu verzichten und sich lieber technisch für eine Fahrt in einer Höhe von über 6700 Metern, welche die damalige deutsche Bestmarke darstellte, doppelt und dreifach auszurüsten – Sauerstoffgeräte und Funkgeräte inklusive. Trotzdem vereisten die Funkgeräte bei rund -50 Grad Celsius in fast 9000 Metern Flughöhe und machten den Rekordversuch nicht einfacher.
45 Minuten dauerte der Aufstieg bis zur Gipfelhöhe von 8876 Metern. „Dort oben habe ich entschieden, nicht höher aufzusteigen, da ich glaubte, dass den Rekord sowieso bald ein anderer Pilot brechen würde“, erinnert sich Fink. Damit und auch nur damit lag er damals falsch, denn sein Rekord ist bis heute aktuell.
Die Zuhörer zeigten sich begeistert vom Vortrag und nutzten die Gelegenheit für zahlreiche Fragen.