Zwischenfazit Deutsche Meisterschaften im Segelfliegen

Nach vier Aufgaben kristallisieren sich bei den Deutschen Meisterschaften im Segelfliegen in Bayreuth bereits die ersten Favoriten in einem stark besetzten Feld heraus.

Bayreuth: Die Deutschen Meisterschaften im Segelflug sind in vollem Gange. Foto: LSG Bayreuth

Sommer, Levin, Schröder und Theisinger führen das Feld der Deutschen Meisterschaften an

In der Doppelsitzerklasse führt aktuell Lauerenz Theisinger (Flugzeug: ASG 32) mit 3712 Punkten, während sich Michael Sommer mit Felipe Levin (beide EB29R) ein Duell um die Tabellenspitze der Offenen Klasse liefert. Die Ausnahmepiloten liegen mit 3923 Zählern gleichauf.

Simon Schröder (Ventus 3TS) hat es sich nun schon den zweiten Wertungstag in Folge auf Platz 1 der 18m-Klasse „bequem“ gemacht, obwohl der vergangene Wertungstag nicht ganz nach Plan verlief. Der amtierende Weltmeister der Standardklasse scheint trotzdem auch in dieser Wertungsklasse sehr gut aufgehoben und führt das Feld mit 3747 Punkten an.

Pilotin Katrin Senne mit starker Platzierung in der 18m-Klasse

Einen starken Auftritt legte Katrin Senne (JS-MD3 JET) vor allem in der vierten Aufgabe hin. Sie absolvierte mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 125,06 Kilometern pro Stunde eine Gesamtstrecke von 388,2 Kilometern. Damit schob sich die Pilotin mit einer Tageswertung von 995 Punkten um neun Plätze mit insgesamt 3518 Zählern auf Rang vier des 18m-Klassements, in dem sie die einzige weibliche Teilnehmerin ist.

Tabellenprimus Simon Schröder wiederum verpasste in besagter vierter Aufgabe die Chance seine Führung weiter auszubauen. Allerdings verfehlte er im Anflug die Zielhöhe und musste deshalb Strafpunkte hinnehmen.

Teamgespann Sommer und Levin visiert Ticket zur Segelflug WM an

Das Führungsgespann der Offenen Klasse Sommer und Levin kommt nicht von ungefähr. Sie fliegen den Wettbewerb im engen Teamflug und haben das Ticket für die nächste Weltmeisterschaft, das die beiden Bestplatzierten der Deutschen Meisterschaften lösen, fest im Blick. „Und da ist es natürlich von Vorteil, wenn die deutschen Vertreter bereits vorher gut als Team harmonieren. Dennoch dürfte beiden klar sein, dass die Wahrscheinlichkeit den punktgleichen gemeinsamen Meistertitel von der vorherigen DM zu wiederholen, mathematisch verschwindend gering ist“, heißt es in einer Pressemitteilung des Veranstalters. Bis Aufgabe vier hat dieses Unterfangen zumindest geklappt.

Doppelsitzer mit hoher Leistungsdichte: Vier Tagessieger in ebenso vielen Aufgaben

Vier Aufgaben und ebenso viele verschiedene Tagessieger hat die Doppelsitzer-Klasse im bisherigen Verlauf des Wettbewerbs bereits gesehen. Chronologisch betrachtet schafften es Patrick Benoist (Arcus T), Jan-Frederic Müller (DuoDiscus XT),  Andreas Hillebrand (Arcus M) und Laurenz Theisinger (ASG 32) aufs oberste Tages-Treppchen. Kein einziges Mal Tagessieger und dennoch Zweitplatzierter ist Martin Theisinger (Arcus M) – alleine dieses Zwischenergebnis zeigt, wie hoch die Leistungsdichte in der Doppelsitzerklasse ist.

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