WM im Segelkunstflug: Deutschland holt Gold

Die Nationalmannschaft im Segelkunstflug der Klasse Unlimited hat die Heim WM in Oschatz mit der Goldmedaille im Teamwettbewerb gekrönt. In der Klasse Advanced fehlten nur wenige Punkte bis zur Bronzemedaille.

Moritz Kirchberg, der mit seiner Bronzemedaille in der individuellen Wertung deutlich zum Teamerfolg beitrug, verriet im DAeC-Livestream: „Gold ist das Ziel, sowohl im Einzel- als auch im Mannschaftswettbewerb.“ Nach dem ersten Wettkampftag lag Kirchberg noch auf Rang fünf im Unlimited-Klassement. „Der Punktabstand zur Spitze ist noch machbar und alles ist möglich“, sagte Teammanagerin Franzi Kaiser im Interview. Sie sollte teilweise Recht behalten, denn Maciej Pospieszyński aus Polen holte Gold und Jonas Langenegger aus der Schweiz Silber in der Einzelwertung der Klasse Unlimited. Da mit Kirchberg allerdings auch Wolfgang Schieck (Platz vier) und Michael Spitzer (Platz fünf) in den Top fünf landeten, freute sich das Nationalteam am Ende über Gold in der Mannschaftswertung. 

Ebenso durchwachsen wie das Wetter während der WM zeigte sich allerdings das Glück der deutschen Piloten in der Klasse Advanced. Bester Deutscher im Feld wurde Lokalmatador Richard Münzberger mit Rang 9. Auf Platz 11 folgte Lars Czernek. „Mir haben vor allem die letzten beiden Flüge gezeigt, dass ich am Anfang mehr hätte rausholen müssen. Aber der Zusammenhalt im Team, über alle Klasse hinweg, war wirklich klasse. Deswegen sind wir alle besonders stolz auf die Goldmedaille im Unlimited“, so Czernek, der in der Bundeskommission Segelflug den Segelkunstflug vertritt. Teamchefin Franzi Kaiser lobte trotzdem die Gesamtleistung: „Auch wenn alle einzeln fliegen, sind wir als Team am Start. Jeder trägt zum Erfolg bei. Mehr als Gold in der Unlimited-Klasse geht nicht. Und in der Advanced-Klasse hätten wir es beinahe auch aufs Treppchen geschafft. Am Ende fehlten wenige Punkte, um in der Teamwertung Bronze zu erreichen."

Durchweg begeistert zeigten sich die deutschen Teilnehmer und Teilnehmerinnen von der Organisation der WM, die vom Fliegerclub Oschatz gestemmt wurde. „Die Oschatzer Events sind einfach beispielgebend und weit oberhalb von dem, was von einem Ausrichter erwartet werden kann“, lobt Czernek und auch die Teamchefin konnte sich dem nur anschließen.