Tagung des Bundesausschuss Technik

Der Bundesausschuss Technik hat seine diesjährige Herbsttagung in Deutschen Segelflugmuseum mit Modelflug auf der Wasserkuppe absolviert.

Am Tag zuvor haben die Teilnehmer eine Führung durch die Werkshallen der Fa. Schleicher Segelflugzeugbau genossen. Für viele interessant war, wieviel teils filigrane Mechanik sind noch im Flügel eines modernen Wölbklappen-Segelflugzeugs verbirgt.

 

Tagungsgegenstand war, neben den gegenseitigen Austausch zu Problemen der jeweiligen Organisationen mit der EASA und dem LBA, vor allem die Verabschiedung einer neu gestalteten Ausbildungsrichtlinie für das Technische Personal der Landesverbände. Diese Richtlinie führt neue Kursbezeichnungen und Lerninhalte ein und wird ab 2027 angewendet. Zukünftig wird die Praxis in Instandhaltung („I-„-Kurse) und  Reparaturen („E“-Kurse) unterteilt. Neben der Praxis wird auch mehr in Richtung Freigabeberechtigtes Personal gezielt, um auch zukünftig genügend Freigabeberechtigtes Personal in den Landesverbänden zu generieren.

 

Ein weiterer Diskussionspunkt war die Lebensdauerbegrenzung von Gadringer Anschnallgurten auf 12 Jahre. Diese Information ist nicht öffentlich verfügbar, wird aber bei ACAM-Überprüfungen regelmäßig beanstandet, wenn die Gurte „on condition“ betrieben werden sollen. Der Bundesausschuss empfiehlt, Gadringer-Gurte entsprechend nach 12 Jahren erneuern zulassen, um Problemen bei der ACAM-Prüfung aus dem Weg zu gehen.

 

Abstimmungsbedarf gab es auch bezüglich der Kommentierung einer neuen EASA-Richtlinie zu Ausrüstung, die nicht fest verbaut ist (z.B. Rettungsfallschirme, Sauerstoffgeräte etc.).  Der Bat wird der EASA empfehlen, Ausrüstung in Luftfahrzeugen unter 2to von der Regelung auszunehmen.