Ziele und Inhalte des Workshops
Der Workshop wurde in Form einer Arbeitstagung mit ausgewählten Mitgliedern aus unterschiedlichen Organisationen des Deutschen Aero Clubs organisiert. Er bot den Teilnehmenden eine Plattform, um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam neue Maßnahmen zu erarbeiten. Die Teilnehmenden setzten sich intensiv mit dem aktuellen Stand des Kinder- und Jugendschutzkonzeptes auseinander und diskutierten neue Ansätze, Best Practices und die nächsten Arbeitsschritte, die speziell auf die Anforderungen des Luftsports zugeschnitten sind.
Zu den Kernpunkten des Workshops gehörten:
- Evaluierung bestehender Schutzkonzepte: Überprüfung und Analyse aktueller Schutzmaßnahmen.
- Identifikation von Handlungsfeldern: Bestimmung von Bereichen, in denen zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind.
- Entwicklung neuer Richtlinien: Ausarbeitung von ersten Leitlinien für den sicheren Umgang mit Kindern und Jugendlichen in verschiedenen luftfahrtbezogenen Sportarten.
Die Workshop-Leitung achtete darauf, dass auch die praktischen Herausforderungen des Schutzes von Minderjährigen im Luftsport besprochen wurden. Dabei flossen Erfahrungen und Blickwinkel aus unterschiedlichen Sparten und Organisationen ein, was zu einem umfassenden Überblick über spezifische Bedürfnisse und Voraussetzungen führte.
Ergebnisse und nächste Schritte
Als Ergebnis des Workshops konnte eine große Menge wichtiger Daten gesammelt und aufbereitet werden, die als Grundlage für ein überarbeitetes Schutzkonzept dienen. Das überarbeitete Konzept beinhaltet eine stärkere Fokussierung auf Prävention und klare Richtlinien im Hinblick auf die Qualifizierung von Mitarbeitenden. Die Richtlinien sollen künftig als verbindlicher Standard innerhalb der Mitgliedsorganisationen des DAeC etabliert werden und an die individuellen Voraussetzungen unterschiedlicher Luftsportarten angepasst werden können. Zu den wesentlichen Neuerungen gehören:
- Schulungspflicht für alle Mitarbeitenden des DAeC, die im direkten Kontakt mit Kindern und Jugendlichen stehen.
- Erweiterte Präventionsmaßnahmen in Form von Benennung von Funktionspersonal, Informationsmaterialien und Workshops zur Sensibilisierung.
- Richtlinien für die Bereiche Verhalten und Intervention
- Beschwerdemanagement als Anlaufstellen für Betroffene bei Vorfällen
Fazit
Der PSG-Workshop in Fulda war ein bedeutender Schritt zur Stärkung des Kinder- und Jugendschutzes innerhalb des deutschen Luftsports. Durch die Zusammenarbeit und den intensiven Austausch konnten praxisnahe und umsetzbare Lösungen abgeleitet werden, die künftig dazu beitragen, die Sicherheit und das Wohlbefinden der Mitglieder des DAeC zu erhöhen. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass die Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen eine wesentliche Rolle für die Zukunft und Attraktivität des Luftsports spielt. Die Luftsportjugend bedankt sich bei allen Mitwirkenden für ihre Unterstützung.