Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause trafen sich 42 Piloten aus 14 Ländern bei der 31. Weltmeisterschaft im Motorkunstflug im polnischen Leszno. Klaus Schrodt führte das deutsche Team, bestehend aus Martin Albrecht, Florian Bergér, Rene John, Dennis Stächelin und Markus Feyerabend, an.
Mit durchweg guten Flügen und in allen Durchgängen immer in der vorderen Hälfte des Feldes platziert, sicherte sich Rene John Platz 16 in der Gesamtwertung. Noch besser lief es für Florian Bergér, dem es u. a. mit einem enorm starken vierten Durchgang und einem Ergebnis von 81 Prozent gelang, auf einen hervorragenden neunten Platz im Gesamtfeld zu fliegen. Damit ist er der bestplatzierte Amateur in der Klasse Unlimited im gemischten Feld aus Profis, Halbprofis und reinen Amateuren. Ein hervorragendes Ergebnis, das für die Zukunft hoffen lässt!
Für die drei restlichen Piloten lief es durchwachsen. WM-Debütant Dennis Stächelin landete auf Platz 32, und der mehrfache Deutsche Meister Martin Albrecht musste sich nach einigen Nullwertungen mit Platz 28 begnügen. Recht zufrieden ist Markus Feyerabend mit dem 25. Platz, da er als einer der ganz wenigen Teilnehmer nicht mit dem „Standardflugzeug“ Extra 330 SC antrat, sondern mit einer 29 Jahre alten, modifizierten, aber dennoch nicht mehr ganz konkurrenzfähigen Extra 300 S.
Dominiert wurde die WM vom übermächtigen Team aus Frankreich, das sich mit Florent Oddon auf dem ersten, Alexandre Orlowski auf dem zweiten und Louis Vanel auf dem dritten Platz sämtliche Treppchen-Plätze sowie den ersten Platz in der Teamwertung vor Spanien und den USA sicherte. Das deutsche Team erreichte mit rund 1800 Punkten Rückstand auf die Amerikaner „nur“ Platz vier. Als eine der Nationen, deren Piloten fast alles aus eigener Tasche finanzieren und ihre Freizeit und ihren Urlaub für den Wettkampf einsetzten, kann man mit einem Platz im guten Mittelfeld sehr zufrieden sein.