Deutsche Meisterschaften im Segelfliegen der Frauen trotzen Wetter

Obwohl mehrere Wertungstage von der Wettbewerbsleitung aufgrund des Wetters neutralisiert werden mussten, wurden in Lachen-Speyerdorf drei Deutsche Meisterinnen gekürt. Auch die Qualifkation der 18-Meter-Klasse, an der auch männliche Piloten teilnahmen, hat ihre Sieger gefunden.

F-Schlepp in vollem Gange bei der Deutschen Meisterschaft im Segelfliegen der Frauen. Foto: FSVN

In der Club Klasse siegten Daniela Wilden (2660 Punkte) und Carolin Rothhardt (2655 Punkte). Die Pilotinnen flogen den Wettbewerb als Team und kennen sich aus zahlreichen internationalen Wettbewerben der Frauen-Nationalmannschaft. Auf Rang drei landete Ulrike Teichmann (2457 Punkte). Sabrina Vogt (3016 Punkte) siegte mit knappem Vorsprung in der Standard Klasse. Christine Grote (2981 Punkte) holte Silber, während sich Cornelia „Conny“ Schaich (2930 Punkte) Bronze sicherte.

Deutsche Meisterin der 18-Meter-Klasse wurde Anja Barfuß (2470 Punkte). Sandra Malzacher (2239 Punkte) erflog sich Rang zwei und Marianne Hagemann (2060 Punkte) Rang drei. Malzacher stand während des DAeC-Livestreams am 7. August als Expertin und Co-Kommentatorin zur Verfügung und gab viele interessante und vertiefende Einblicke in den Wettbewerb und Segelflugsport. Die Qualifikation in der 18-Meter-Klasse entschied Michael Streit (3392 Punkte) für sich. Auf Rang zwei landete Tobias Meiler (3212 Punkte). Tobias Breithaupt (3085 Punkte) schaffte es ebenfalls aufs Treppchen.

Am siebten Wertungstag der Club Klasse zeigte sich die Unbeständigkeit des Wetters besonders. Keine der gestarteten Pilotinnen schaffte es zurück zum Flugplatz Lachen-Speyerdorf. Am Ende konnte der Tag nicht gewertet werden, denn mindestens vier Pilotinnen hätten die Mindestentfernung von 100 Kilometern zurücklegen müssen. Lediglich Olena Yakymchuk aus der Ukraine, die außer Konkurrenz mitflog, konnte die Marke an diesem Tag knacken.

„Grundsätzlich sind wir sehr zufriedenmit dem Ablauf und der Organisation. Das Wetter war leider nicht ganz so wie bestellt, aber da müssen wir einfach mit umgehen und ich denke, das haben wir auch einigermaßen geschafft“, erklärt Wettbewerbsleiter Reimar Möller vom Flugsportverein Neustadt an der Weinstraße, der den Wettbewerb organisierte.

 „Man merkt einfach, dass unser Verein eine gewisse Routine mit solchen Veranstaltungen hat und dass das Wissen auch innerhalb des Vereins weitergegeben wird und weiterlebt“, so Möller weiter. Der Verein werde sich auch in Zukunft um die Ausrichtung von nationalen und internationalen Wettkämpfen bewerben. „Wir hatten uns bei der FAI um die Ausrichtung der Frauenweltmeisterschaft 2027 beworben, die jetzt leider in Slowenien stattfindet. Jetzt müssen wir sehen, ob die WM 2029 wieder in Europa stattfindet“, sagt der Wettbewerbsleiter.

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