Die Theorieprüfung umfasst einen Multiple-Choice-Test mit je 14 Fragen zu jedem Fachgebiet, die zu mindestens 75 Prozent richtig beantwortet werden müssen.
Die praktische Prüfung besteht aus einem Sprung aus reduzierter Höhe mit direkt anschließender Fallschirmaktivierung sowie einem Sprung, bei dem ein vorher festgelegtes Programm
aus Figuren absolviert werden muss. Der erworbene Luftfahrerschein für Luftsportgeräteführer ist unbefristet gültig. Für den Lizenzerhalt muss der Sportler allerdings mindestens
12 Sprünge innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten nachweisen.
Sprungplätze und Vereine, die in Deutschland Fallschirmsport und die dazu nötige Ausbildung zum Luftsportgeräteführer anbieten, sind in Deutschland in einer Vielzahl vorhanden. Bei Fragen steht Ihnen die Bundeskommission Fallschirmsport im DAeC zur Verfügung.
Eine Ausbildung bis zum Lizenzerhalt dauert in der Regel mehrere Monate und umfasst mindestens 25 Ausbildungssprünge. Einige gewerbliche
Anbieter bieten Intensivausbildungen an, die eine Lizenzreife innerhalb von 14 Tagen versprechen, was nur unter optimalen Bedingungen denkbar ist.
Ausbildung nach der AFF-Methode (Accelerated Freefall = beschleunigter Freifall)
Bereits beim ersten Sprung erlebt der Schüler den freien Fall aus 4.000 Metern Höhe in Begleitung zweier Lehrer, welche die Sprünge unterstützend begleiten. Der intensive Einzelunterricht führt zum schnellen Lernerfolg.
Ausbildung nach konventioneller Methode
Die ersten Sprünge erfolgen aus 1.000 bis 1.500 Metern Höhe. Der Fallschirm des Schülers öffnet sich nach dem Absprung automatisch. Später löst der Schüler die Öffnung des Schirms selbstständig aus. Die Absprunghöhe wird auf bis zu 4.000 Meter gesteigert.
Eine Ausbildung bis zum Erhalt einer Lizenz (Luftfahrerschein) kostet je nach Anzahl der benötigten Ausbildungssprünge zwischen 2.500 und 3.500 Euro. Die Anschaffung einer Ausrüstung ist während der Ausbildung nicht notwendig.