39 Pilotinnen und Piloten (einige hatten krankheitshalber oder dienstlich bedingt leider absagen müssen) wollten den Sieg beim 8. Zerbst-Cup. Und sie konnten dabei auf die bewährt gute Organisation durch den Flugmodellsport- und Freizeit-Club Zerbst e.V. und zweitens auf einen wohlgesonnenen Wettergott zählen - gab es doch trotz einer Vorhersage von ca. 12 m/s nur maximal 6 m/s Wind, was für diese Klasse nicht den Rahmen des Regelgerechten sprengte. Außerdem war es durchweg trocken, bei für diese Jahreszeit angenehmen Temperaturen. Das Zusammenspiel von Sonne und Wolken führte zu ausreichend Thermik - zumindest jeweils ab ca. 10 Uhr. Beste Voraussetzungen also für die Sportlerinnen und Sportler aus Dänemark, Deutschland, Finnland, den Niederlanden, Polen und Tschechien, noch einmal alles zu geben und die ca. 350 g schweren Segelflugmodellein jeder Runde bis zu fünfmal innerhalb von 10 Minuten auf 40...80 m Höhe zu schleudern und anschließend die jeweilige Rundenaufgabe zu absolvieren.
Der Oberbürgermeister der Stadt Zerbst, Andreas Dittmann, ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, bei der Eröffnung des Wettbewerbs dabei zu sein. Auch er war beeindruckt vom extremen Geschwindigkeitsbereich der Modelle - ca. 140 km/h beim Start und ca. 2 m/s vor der Landung (oder besser: dem Fangen und sofort wieder nach oben Schleudern). An diesem Wochenende beeindruckte auch der Auftritt eines Großteils der deutschen Nationalmannschaft, welche wenige Wochen zuvor bei der WM in Rumänien Weltmeister in der Team-Wertung geworden war. Der spätere Sieger, Henri Sander schaffte am Sonntagmorgen bei äußerst geringer thermischer Unterstützung mit einem Wurf eine Flugzeit von über zehn Minuten, was ihm den verdienten Szenenapplaus aller Konkurrenten einbrachte.
Nach 13 geflogenen Runden standen dann am Sonntagnachmittag Sieger und Platzierte fest. Sie erhielten ihre Diplome und Pokale in Anwesenheit des Präsidenten des Luftsportverbandes Sachsen-Anhalt, Henning Schulte.
Bleibt als Resümee, dass die Leistungsdichte in dieser Klasse nach wie vor extrem hoch ist, dass junge Pilotinnen und Piloten so langsam an die Tür zur absoluten Weltspitze klopfen und dass man sich im nächsten Jahr wieder in Zerbst zum 9. F3K-WorldCup treffen will. Vor allem aber war schon an diesem Wochenende zu spüren, dass die Vorbereitung auf die 2025 in Berlin stattfindende Weltmeisterschaft in dieser Klasse bereits begonnen. Und das gilt nicht nur für den organisatorischen Teil, sondern auch und vor allem für den Leistungsaufbau Aller, die sich für ihr jeweiliges National-Team qualifizieren wollen.