Segelflug Grand Prix: Start ganz nach Wunsch

Am vergangenen Sonntag fand der erste Wertungstag beim Internationalen Segelflug Grand Prix in Elchingen statt. Nach einigen Grußworten eröffnete der Vorstandsvorsitzende des Luftsportrings Aalen, Dr. Helmut Albrecht, morgens offiziell den Grand Prix. 32 Piloten und Copiloten gingen an den Start.

Um 10.00 Uhr trat der Elchinger Sportleiter Bernd Schmid vor die Teilnehmenden Segelflieger und verteilte die Aufgaben. Das Wetter hat es an diesem Tag gut gemeint – klare kühle Luft bietet ideale Voraussetzungen. „Einen besseren Start als heute hätten wir uns nicht wünschen können!“, sagt Schmid. Bei der Größe der Aufgaben des Grand Prix seien auch kleinere Wetterfenster ausreichend für gute Fluge, so der Sportleiter weiter.

15m-Klasse muss 281,1 Kilometer fliegen – Wende am Brombachsee

Die 15-Meter Klasse musste eine Strecke von 281, 1 Kilometer fliegen. Von Elchingen zuerst nach Merklingen. Dort wendeten die Piloten und flogen wieder auf der Schwäbischen Alb zurück. Da ein Grand Prix auch für die Zuschauer am Flugplatz ein Ereignis ist, wurde die Stecke über den Elchinger Flugplatz Richtung Brombachsee gelegt. Die Besucherterrasse war voll in Elchingen und viele Gäste auf dem Flugplatz konnten die Segelflugzeuge über den Flugplatz hinwegfliegen sehen.

Nach der Wende am Brombachsee führte der Kurs bis nach Denkendorf am Altmühltal. Von dort zurück nach Elchingen. Das schöne an einem Grand Prix- der erste Pilot, der die Ziellinie überfliegt, ist der Sieger.

Segelflug Grand Prix: Steffen Göttler holt ersten Tagessieg

Steffen Göttler aus Homburg/Ohm wurde Tagessieger. Zweiter wurde Jan Knischewski aus Frechen. Dritter wurde der mehrfache WM-Teilnehmer Robert Schröder aus Bad Wörishofen. Steffen Schwarzer vom LSR Aalen und Paul Schwarz belegten Plätze im Mittelfeld. Markus Frank, der Europameister, ebenfalls vom LSR Aalen erwischte einen rabenschwarzen Tag und musste bereits nach rund 35 Kilometern landen.

Doppelsitzer-Klasse: Österreich vorn

In der Doppelsitzer-Klasse siegte die Österreichische Besatzung Andi Lutz mit seinem Co-Piloten und Ex-Weltmeister Wolfgang Janowitsch. Zweiter wurden Erwin Ziegler und Alexander Schmid mit am Aalener Arcus. Dritte in der Doppelsitzer-Grand-Prix-Wertung wurde das Schwäbisch Gmünder Spitzenteam Bastian Hörber und Marcel Schön.

Die Doppelsitzer mussten eine Strecke von 241, ,9 Kilometer Fliegen. Von Elchingen nach Schillingsfürst bei Rothenburg ob der Tauber. Von dort ebenfalls wie die 15-Meter-Klasse nach Denkendorf am Altmühltal und wieder zurück nach Elchingen.

Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 120 km/h und Livestream

In beiden Klassen wurde Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 120km/h erreicht. Der Wettbewerb auf dem Flugplatz Aalen-Elchingen wird – sofern das Wetter weiter mitspielt – bis zum 1. Juni dauern. Alle Piloten wollen sich für das Finale in Frankreich qualifizieren, das im August 2025 stattfindet.

Wer nicht vor Ort dabei sein kann, verfolgt den Wettbewerb über den Livestream. Der Elchinger Wettbewerbs-Crew wurden sogar Grüße aus Neuseeland übermittelt, 850 Zuschauer waren zeitweise live dabei. Mehr als 100 Gäste kamen auf den Flugplatz, um persönlich die Starts und Landungen der Segelflugzeuge miterleben zu können.