Meeting: Expertenrunde für Luftraum & Flugbetrieb

Nach langer Corona Pause hat der DAeC-Bundesausschuss Unterer Luftraum im Februar erstmals wieder Vertreter aus Behörden und Luftfahrt zu gemeinsamen Gesprächen in die Bundegeschäftsstelle in Braunschweig eingeladen. Auf der Agenda: Die NATO-Übung AIR DEFENDER 2023, die Entwicklungen in der elektronischen Kollisionsvermeidung und schon seit längerem bestehende Einschränkungen in der besonderen Luftraumnutzung.

Zum Meeting angereist waren neben den Verantwortlichen für Luftraum & Flugbetrieb im DAeC, Teilnehmer der Bundeswehr, des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV), der AOPA Germany, der Deutschen Flugsicherung und des Deutscher Fallschirmsport Verbands (DFV).

AIR DEFENDER: Flugbetrieb während der Großübung erhalten

Die Bundeswehr gab den Teilnehmern u.a. einen detaillierten Einblick in das Übungsvorhaben AIR DEFENDER, um einen sicheren Flugbetrieb während des Übungsvorhabens zu gewährleisten. Der DAeC hat dazu bereits kurz nach dem Meeting einige Informationen der Bundeswehr veröffentlicht. Weitere Tipps und Infos zur Luftraumnutzung in der Zeit der Großübung wird der DAeC noch aufbereiten und rechtzeitig zur Verfügung stellen.

Ein besonderes Anliegen von DAeC und AOPA war es auch weiterhin den Weg und die Interessen des Luftsports und der Allgemeinen Luftfahrt im Bereich der elektronischen Kollisionsvermeidung den Teilnehmenden aufzuzeigen. Dazu wurde vom DAeC der aktuelle Stand der Dinge vorgetragen und laufende Projekte genau erläutert.

Flugsicherungsfreigaben für die Besondere Luftraumnutzung: Konzept für Erleichterung

Besonders wurde von DAeC und DFV auf die Thematik der eingeschränkten oder ausbleibenden Flugsicherungsfreigaben für die Besondere Luftraumnutzung. insbesondere Fallschirmsprung, eingegangen. Da sich die Situation hier absehbar nicht von selbst bessern wird, wurde von den beiden Verbänden ein kurzes Konzept vorgestellt, das die Freigabeerteilung seitens der Flugsicherung deutlich erleichtern soll. Dieser Vorschlag geht jetzt in die Prüfung beim BMDV, nachdem die EASA bereits keine Bedenken dazu geäußert hat.

Weiterhin wurden relevante Themen besprochen wie die Nutzung von Luftraum G unter IFR, Absenkungen von Luftraum E oder gemeinsame Anstrengungen bei Awareness Kampagnen.

Das Meeting war für alle Teilnehmenden wieder eine interessante und wertvolle Veranstaltung, die jetzt vom DAeC-Team aufgearbeitet wird.